Fitbit Charge HR Test und Review

Das Fitbit Charge HR im Test. Das erweiterte Modell bringt neben den Eigenschaften des Fitbit Charge zusätzlich einen integrierter optischen Pulssensor (HR=Heart Rate/Herzfrequenz) mit, der den Puls 24×7 und bei Fitness-Übungen aufzeichnen kann. Als großer Bruder der beiden Charge-Varianten gilt der Multisport GPS Fitness-Tracker Fitbit Surge, der in einem separaten Surge Test-Artikel vorgestellt wird.

Fitbit Charge HR Test – Auf einen Blick

Lieferumfang

In der Verpackung werden mitgeliefert:

• Charge HR Fitnessarmband
• USB Ladekabel (keine Synchronisation über dieses Kabel! Siehe USB-Dongle)
• USB-Dongle zur kabellosen Synchronisierung mit PC oder Mac. Dieses wird nicht gebraucht, wenn mit dem Smartphone synchronisiert wird.
• Bedienungsanleitung

Activity-Tracker Grundfunktionen und Alltagstauglichkeit

Die Basis und größte Stärke eines jeden Fitbit Geräts ist die Aktivitätsmessung. Das Fitbit Charge HR und das Charge zählen Schritte, ermitteln die zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien sowie gelaufene Treppen. Das Charge HR ermittelt mittels integriertem optischen Pulsmesser zusätzlich Tag und Nacht sowie bei sportlichen Aktivitäten den Puls. Der aktuelle Pulswert kann auf dem Display anbegelesen werden.

Desweiteren können auf dem Display beider Charge-Modelle mittels einer seitliche Taste am Gerät Zeit, Kalorien, zurückgelegte Schritte, Strecke sowie Treppen/Etagen angezeigt werden.

Graphisch ausgewertete Schritte sehen so aus:

Wie war mein Schlaf – Charge HR Schlafanalyse

Beide Charge-Varianten können im Schlafmodus Bewegungen im Schlaf festhalten und dann graphisch in der App anzeigen. Sie erkennen automatisch, wann der Träger einschläft, das manuelle Versetzen in einen Schlafmodus wie bei anderen Herstellern entfällt. Im Fitbit Charge HR Test funktionierte das stets gut. Das Gerät erkennt, wann man einschläft und wieder aufsteht.

In der App sieht man dann, ob man ruhig oder eher unruhig geschlafen hat. Phasen mit viel Bewegung oder Wachzeiten können an der Grafik abgelesen werden. Zusätzlich sind ablesbar und editierbar: die Uhrzeit des Einschlafens und Aufwachens sowie die Schlafdauer.

Kontinuierliche Pulsmessung ohne Brustgurt

Der integrierte optische Pulssensor im Charge HR ist das einzige Feature, dass das HR-Modell gegenüber dem Charge-Modell mehr hat, jedoch mit großem Mehrwert. Kurz ausgesdrückt können Geräte mit optischem Pulssensor mit Hilfe von auf die Haut strahlenden LEDs und zurückreflektiertem Licht den Puls erfassen und analysieren. Aus anderen Tests dieser Gerätekategorie (wie im Mio Fuse Test) wissen wir, dass die Technik als zuverlässig und genau gilt.

Geräte, die den Herzfrequenz/Puls messen können, können auf dieser Grundlage beispielsweise genauer abschätzen, wie viele Kalorien verbraucht wurden und mit welcher Trainingsintensität trainiert wurde. Außerdem können sie oft den Ruhepuls bestimmen und somit den Gesundheitszustand deuten. Ein reduzierter Ruhepuls deutet auf einen verbesserten Gesundheitszustand hin.

Fitbit nennt seine optischen Pulsmesser-Technik PurePulse. Das Feature kann in zwei Szenarien eingesetzt werden. Und zwar kontinuierlich 24×7 sowie gezielt während sportlichen Aktivitäten.

Im 24×7 Modus wird der Puls den ganzen Tag kontinuierlich aufgezeichnet. Auf dem Display ist der Wert jederzeit abrufbar, zum Beispiel durch ein zweifaches Tippen auf dem Display.

Im Modus für sportliche Aktivitäten (wie Laufen, Spinning, Workouts auf dem Ellipsentrainer) werden wie im 24×7 Modus ebenfalls Pulswerte auf dem Display gezeigt. Außerdem wird ein Timer gestartet, der die Workout-Dauer misst. In der App und dem Web-Portal können Workouts dann einzeln abgerufen werden. Dabei kann man sich grundlegende Daten, wie Pulsdaten, aber auch die Aufenthaltsdauer in HR-Zonen wie Fettverbrennungs- oder Cardio-Zone, anzeigen lassen. Darüberhinaus können Workout-Dauer sowie verbrauchte Kalorien abgelesen werden.

Auf der Grundlage der ermittelten Pulsdaten können gegenüber Geräten ohne Pulssensor also genauere Daten über Kalorienverbrauch und Trainingsintensität ermittelt und ausgewertet werden. In Fitbits Fitness-Portal können die im Tagesverlauf und während des Trainings verbrannten Kalorien verfolgt werden. Die verbrannten Kalorien können auch über längere Zeiträume hinweg ausgewertet und dabei auch für einzelne Workouts im Trainingsmodus angezeigt werden.

Anrufer-ID

Ist das Charge mit dem Smartphone gekoppelt werden unterstützt das Gerät die sogenannte Anrufer-ID Funktion. Dabei werden beispielsweise ankommende Anrufe auf dem Display (inkl. Anrufe-Name) des Charge angezeigt.

Fitbit Charge HR Preis / kaufen

Die Activity-Tracker Fitbit Charge und Fitbit Charge HR sind ab sofort in den Größen S und L und den Farben Schwarz, Schiefergrau, Blau und Burgunderrot im Handel erhältlich:

• Fitbit Charge HR (mit Pulssensor)
• Fitbit Charge (ohne Pulssensor)

Fazit Fitbit Charge HR Test

Der Charge HR Testbericht sagt in der Summe aus, dass beide Charge-Varianten sehr gute Activity-Tracker sind. Das Charge HR bringt zusätzlich den Mehrwert der Pulsmessung ohne Brustgurt mit. Die Qualität und Genauigkeit der Pulswerte reichen vollkommen aus, wenn man neben seinen Aktivitäten auch kontinuierlich und 24×7 seinen Puls erfassen und auswerten möchte. Auch für Fitness-Übungen und Workouts wie beispielsweise Laufen, Joggen und Übungen im Fitness-Studio ist das Charge HR gut geeignet. Höchstleistungssportler, die sehr präzise HR-Daten brauchen, werden mit dem Gerät in dieser Hinsicht vermutlich nicht glücklich.

Sehr gut gelungen ist auch die Fitbit App sowie das Web-Portal, die beide aufgezeichnete Daten übersichtlich und gut ablesbar darstellen. Die Akkulaufzeiten sind ebenfalls gut (Charge HR: etwa 5 Tage, Charge: etwa 7 Tage).

Insofern sind das Fitbit Charge HR und das Charge in der Summe sicher gut gelungene Fitness-Armbänder mit einer sehr guten Software-Umgebung, die einen näheren Blick lohnen.