Fitness-Tracker Test

Mio Fuse Test – Fitness-Tracker mit optischem Pulssensor

Der Mio Fuse Test stellt den erweiterbaren Fitness-Tracker vor. Er kann den Puls ohne Brustgurt auf optischem Wege ermitteln sowie tägliche Aktivitäten wie Schritte, Distanzen, Kalorienverbrauch und mehr erfassen. Der Hersteller Mio Global bietet das Fitness-Armband in verschiedenen Farben an und stellt die kostenlose Mio Go App, für Android- und iOS-Smartphones sowie Tablets zur Verfügung. Außerdem können sehr leicht andere Fitness-Apps wie Endomondo oder Runtastic mit dem Gerät gekoppelt werden.

Mio Fuse Test – Auf einen Blick

Mio Fuse

  • Präzise Pulsmessung ohne Brustgurt oder Fingersensor, dadurch für viele Sportarten geeignet
  • Activity-Tracker: Anzeige von Schritten, Tagesziel, Kalorienverbrauch, Distanz, Datum und Uhrzeit
  • Bluetooth Smart und ANT+ Schnittstelle: Dadurch äußerst flexibel bei Kopplung mit Apps oder Fitness- und Activity-Tracker von Drittanbieter
  • lokalen Speicher: 30-Stunden-Speicher für eine zeitversetzte Synchronisierung von Trainings-Daten, 2-Wochen-Speicher für Daten aus dem Activity-Tracker
  • LED Touch- und Wischdisplay sowie mehrfarbige LED-Anzeige
  • Solide Smartphone-App
  • Gute Akkulaufzeit
  • angenehmes Tragegefühl
  • Sonstiges: Vibrationsalarm, Wasserdicht bis zu 30 Meter

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Technische Daten

  • Maximale ermittelbare Pulsfrequenz: 220 BPM
  • Kleinste ermittelbare Pulsfrequenz: 30 BPM
  • Betriebs-Temperatur: 5°C bis 45°C (41°F bis 113°F)
  • Armband-Material: Silikon
  • Wasserdicht: Bis 30m
  • Batterie: 125mAh Lithium Polymer
  • Batterie Lebensdauer: Mindestens 5 Jahre
  • Schnittstellen: 2.4 GHz ANT+ und Bluetooth Smart
  • Armband-Größen:
    • Modell Crimson (schwarz/rotes Armband): 156 -208mm / 6.1”-8.2”
    • Modell Aqua (schwarz/türkises Armband): 149-179mm / 5.9”-7”

Das Mio Fuse: Fitness- und integrierter Activity-Tracker

Das Mio Fuse ist eine Mischung aus Fitness-Tracker und Activity-Tracker. Es stehen zwei Armband-Größen zur Verfügung:

  • Modell Crimson (schwarz/rotes Armband): 156 -208mm / 6.1”-8.2”
  • Modell Aqua (schwarz/türkises Armband): 149-179mm / 5.9”-7”

Die Farbe des Armbands ist also je nach gewählter Größe unterschiedlich. Insgesamt zieht das Mio Fuse keine allzu große Aufmerksamkeit auf sich und fügt sich in die meisten Outfits gut ein, da die obere Seite stets schwarz ist.

Der Fitness-Tracker trägt sich insgesamt sehr angenehm, da die Oberflächen weich sind und überall nur runde Linien zu finden sind. Dadurch kann es auch gut während des Schlafes getragen und von der Schlaf-Tracking Funktion Gebrauch gemacht werden. Die Schlaf-Tracking Funktion stand in unserem Mio Fuse Test noch nicht zur Verfügung, soll aber laut Hersteller mittels Software-Update im Laufe des Jahres (Stand: 27.02.2015) nachgereicht werden.

Das Mio Fuse kann aber noch mehr: Dadurch, dass es neben Bluetooth auch eine ANT+ Schnittstelle mitbringt, hat man bei der Wahl der Fitness-App nahezu freie Wahl. Die App muss nur für das jeweilige Betriebssystem (wie Android oder iOS)  verfügbar sein und Bluetooth Smart unterstützen. Auch mit anderen Fitness-Trackern lässt sich die Mio Fuse koppeln. Dazu gehören beispielsweise ANT+ Sportuhren, Pulsuhren oder Activity-Tracker gekoppelt werden, die ebenfalls ANT+ unterstützen. Wie zum Beispiel die Garmin FR920XT oder das Garmin Vivosmart (unser Vivosmart Test). In diesem Szenario übermittelt die Fuse die Herzfrequenz an den Activity-Tracker, der dann die Fitness-Daten für weitere Analysen und Auswertungen heranziehen kann.

Die von Mio Global angegebene Akkulaufzeit stimmt in etwa. Die erreichbare Laufzeit hängt von gesetzten Einstellungen ab: mit kontinuierlich eingeschalteten Pulsmessung am Stück sind zwischen 8 und 12 Stunden möglich. Bei ausgeschaltetem Pulsmesser etwa 10 Tage.

Mio Link vs Mio Fuse

Im Vergleich zum Vorgängermodell Mio Link (unser Mio Link Test) sind bei der Fuse viele Funktionen hinzugekommen. Die wichtigsten neuen Eigenschaften umfassen:

  • Activity-Tracker (All-Day-Modus)
  • Trainingsmodus
  • Touchpoints zum Navigieren durch die Menüs
  • Stoppuhr mit Start-/Pause-/Stopp
  • 30-Stunden-Speicher für eine zeitversetzte Synchronisierung von Daten aus dem Trainingsmodus
  • 2-Wochen-Speicher für Daten aus dem All-Day-Modus
  • individuell konfigurierbares Display über die App
  • Alarme: Vibrations- und LED-Farbalarm
  • Schlaf-Tracking mit Unterstützung des Pulssensors (HR-Schlafanalyse) (kommt laut Hersteller via Software-Update 2015)

Mio Fuse Handhabung und Bedienung

Die Mio Fuse wird mit Berührungen gesteuert. Durch die Anzeigen und Funktionen blättert man, indem die sogenannte Touchpoints berührt. Davon gibt es drei. Links, rechts und oberhalb des Displays. Eine Besonderheit hat das Display: Um ein versehentliches Einschalten des Geräts zu verhindern, sind die Touchpoints nur aktiv, wenn sich der Arm in horizontaler Position, also parallel zum Boden, befindet.

Das Display lässt sich individuell einstellen. Die Uhrfunktion unterstützt die 12- oder 24-Stunden-Anzeige. Eine Displaysperre verhindert bei Bedarf versehentliches Bedienen. Das Armband lässt sich übrigens am linken oder rechten Arm tragen. Die Auswahl erfolgt in der Mio Go App.

Im Kern bietet die Mio Fuse zwei Betriebsmodi an, die nachfolgend näher getestet werden:

  • Trainingsmodus: Wird vom User eingeschaltet, wenn Fitness-Workouts aufgezeichnet werden sollen. Der Pulssensor ist dann eingeschaltet, die Herzfrequenz und Herzfrequenz-Zonen sind auf dem Display ablesbar.
  • Activity-Tracker (All-Day-Modus): In diesem Modus zeichnet das Pulsarmband die täglichen Aktivitäten im Style eines Activity-Trackers auf, der Pulssensor ist ausgeschaltet.

Mio Fuse Test – Trainingsmodus

In den Trainingsmodus gelangt man durch langes Drücken des mittleren Touchpoints oberhalb des Displays während das Armband am Handgelenk angelegt ist:

Mio Fuse Test - Trainingsmodus
Mio Fuse Test – Trainingsmodus

Daraufhin schaltet der Fitness-Tracker den Pulssensor ein und tastet mit Hilfe seiner LED-Sensoren den Puls ab. Es dauert je nach Hauttyp in etwa zwischen 5 und 15 Sekunden bis der Puls erkannt wird. Bei helleren Hauttypen geht es in der Regel schneller. So sieht der eingeschaltete optische Pulssensor dann aus:

Mio Fuse - eingeschalteter LED-Pulssensor
Mio Fuse – eingeschalteter LED-Pulssensor

Dann wird die Herzfrequenz auf dem Display angezeigt. Einmal aktiviert, sendet das Fuse nun die Pulsdaten via ANT+ und Bluetooth Smart gleichzeitig an kompatible Geräte wie Activity-Tracker, Pulsuhren, Smartphones, Tablets, Fitness-Apps wie Strava, Endomondo, MapMyFitness, Runtastic und mehr. Pulsuhren (beispielsweise von Garmin), die einen HR-Brustgurt zum Erfassen der Herzfrequenz einsetzen, können auf den Brustgurt verzichten, wenn die Fuse mit dem Gerät gekoppelt wird.

Hier ein Beispiel der Fitness-App Endomondo, wenn diese mit der Fuse gekoppelt wird (rot eingerahmt):

Endomondo Herzfrequenz von Mio Fuse
Endomondo Herzfrequenz von Mio Fuse

 

Damit die Fuse auch tatsächlich Workout-Daten aufzeichnet, muss der mittlere Touchpoint nochmal getippt werden. Das ist praktisch, wenn man die Aufzeichnung beginnen möchte, wenn man auch bereit dafür ist. Während eines Workouts ist es auch möglich dieses zu stoppen (erneutes Tippen auf den mittleren Touchpoint) und später fortzusetzen. Ein Workout wird erst bei längerem Drücken des mittleren Touchpoints beendet.

Im Trainingsmodus werden weiterhin auch die Daten des eingebauten Activity-Trackers aufgezeichnet. So sieht man später in den Statistiken neben HR-Daten auch Zeit- sowie Distanz-Daten und mehr.

Der Vibrationsalarm alarmiert den User, je nach Einstellung in der App, bei Unter- und Überschreitung eine Zielzone (Zielzonen-Modus/Zone Alert Mode) oder Wechsel in eine andere Zone (5-Zonen-Modus/Training Zone Mode). Die Zonen können in der App konfiguriert werden:

Mio Go App - Fuse Einstellungen
Mio Go App – Fuse Einstellungen

Hat man sich für einen Zonenmodus entschieden, kann man nun individuell die Zonen-Parameter einstellen. Möglich sind BPM (Schläge pro Minute) oder Prozentangaben. Hier als Beispiel für den Training Zone Mode:

Mio Go App - Trainingszonen-Modus
Mio Go App – Trainingszonen-Modus

Wurde die Workout-Aufzeichnung beendet, können die Daten mit der App synchronisiert und weitere Angaben gemacht werden, beispielsweise die Art des Workouts. Danach taucht das Workout auch in der Historie in der App auf:

Die Mio Fuse funktioniert in unserem Test bei Workouts ausgesprochen gut und unproblematisch. Die Bedienung des Geräts und Synchronisation mit der App funktioniert schnell und fehlerfrei.

Mio Fuse Test – All-Day-Modus (Activity-Tracker Funktionen)

Als Activity-Tracker (All-Day-Modus) zeichnet die Fuse für jeden Tag (beginnend um 0:00 Uhr Mitternacht) Schritte, Kalorienverbrauch und Distanz auf. Jedoch ohne Pulsdaten, da der Pulssensor ausgeschaltet bleibt. Über die Mio Go App lassen sich Tagesziele für Schritte, Distanzen oder Kalorienverbräuche festlegen. Auf dem Armband zeigt ein Balken den Fortschritt für den Tag an, so dass der Nutzer mit einem Blick erkennen kann wie weit das Ziel fortgeschritten ist. Insgesamt lassen sich 14 Tage auf dem lokalen Speicher des Armband abspeichern. Spätestens dann, sollten die Daten mit der App synchronisiert werden.

Kaufmöglichkeit

Mio Fuse Test – Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Pulsarmband Mio Fuse ein ausgereifter und präziser Fitness-Tracker mit solider App ist. Die Kompatibilitäts-Eigenschaften sind hervorragend, so dass man bei den Fitness-Apps und anderen Fitness-Trackern (wie (GPS-) Lauf- oder Multisportuhren) nahezu freie Wahl hat. Ein klarer Mehrwert gegenüber anderen Trackern zu einem guten Preis.

Mio Fuse Test Übersicht

Bedienung
Material / Design
Software
Kompatibilität
Genauigkeit
Features
Preis/Leistung

Gut!

Ausgereifter und präziser Fitness-Tracker mit solider App. Die Kompatibilitäts-Eigenschaften sind hervorragend, so dass man bei den Fitness-Apps und anderen Fitness-Trackern (wie (GPS-) Lauf- oder Multisportuhren) nahezu freie Wahl hat. Ein klarer Mehrwert gegenüber anderen Trackern zu einem guten Preis.

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